Heute war bereits mein letzter Tag an der Karibikseite ☹ Diesen haben wir aber nochmals ausgenutzt, bevor es morgen zurück nach Heredía geht zu Yessenia. Wir haben uns ein Fahrrad gemietet und sind bereits früh morgens Richtung Manzanillo geradelt, um das Nationale Tierschutzgebiet zu besuchen. Wir brauchten 1 Stunde für den Weg. Eingang Fahrräder und bremsen musste man, indem man mit der Pedale nach hinten trat. Etwas gewöhnungsbedürftig, aber was solls 😉 Ich habe meinen Host gefragt, ob ich mit Flipflops gehen kann, oder doch besser geschlossene Schuhe. Er meint Flipflops seien ausreichend.
In diesen Parks gibt es meistens verschiedene Routen, die man machen kann. Wir wollten unbedingt bis zu Ende gehen, weil es dort einen wunderschönen Strand geben soll. Wenn man Glück hat, gibt es dort auch ein Boot, mit welchem man zurückfahren kann. Unser Plan war gemacht. Was soll ich sagen, die Flipflops waren eine gaaanz schlechte Idee 😒 Es hat geregnet am Tag zuvor und der Weg war wirklich wirklich sehr schlecht und oft total matschig und ich kam kaum durch mit meinem Schuhwerk. Gott sei Dank hatte ich Romane bei mir, die total geduldig war und mir geholfen hat. Da die Beschilderung auch sehr schlecht ist, dachten wir beide ab einem gewissen Zeitpunkt, dass wir uns verlaufen haben. Das war wirklich kein schönes Gefühl. Handysignal gibt es dort nicht. Gefühlsmässig waren wir schon stunden unterwegs, in Wirklichkeit 2 Stunden. Aber da der Weg so mühsam war, fühlte es sich einfach viel länger an. Auch hier haben wir natürlich wieder viele schöne (und weniger schöne 😉 Tiere gesehen)
Achtung, giftig!
Uns war aber klar, dass wir jetzt nicht mehr umdrehen können, da wir bereits zu weit gelaufen sind, und wir an diesen Strand wollten! Ich betete auf dem Weg, dass wir ein Boot finden würden, welches uns zurückbringt. Wir wollten beiden diesen Weg nicht mehr gehen müssen. Wir haben es dann aber doch geschafft und mussten zuerst einen Freudentanz machen, also gleich nach dem Selfie 😉
Und hiermit wurden wir belohnt!
Gott sei Dank haben wir auch ein Boot gefunden, das uns mitgenommen hat. Natürlich nicht kostenlos, aber wir hätten noch mehr bezahlt als wir bezahlt haben. Einfach nicht mehr zurücklaufen. Wir waren aber auch stolz auf uns, weil die wenigsten laufen die ganze Strecke.
Zurück in der Unterkunft habe ich Sawyer alles erzählt. Er lachte nur und sagte: Wenn ich gewusst hätte, dass ihr den GANZEN Weg laufen möchtet, hätte ich dir nicht gesagt Flipflops reichen
Ich war froh und total ko. Jetzt noch alles packen und schon geht’s weiter. In gut zwei Wochen fliege ich wieder in die Schweiz und ich möchte unbedingt nochmals nach Sámara gehen, um herauszufinden, ob es sich beim zweiten Besuch immer noch so gut anfühlt 😉
Adiós al Caribe